Andreas Mölzer gründet eigene Partei

Andreas Mölzer, der kürzlich erst geschasste Ex-FPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl 2014 ist noch lange kein Fall für die Pension. Gemeinsam mit einigen anderen namhaften Ex-Spitzenpolitikern gründet er die Partei „DÖW“ („Die Österreichischen Wiedergänger“). Da es bislang weder Programm, noch Konzepte gibt, kann über die Parteilinie und die grundlegende Ausrichtung nur spekuliert werden.

Andreas Mölzer, DÖW

Andreas Mölzer, DÖW

WIEN (np.at) – Die Liste der bereits fixierten Funktionäre der „in absehbarer Zukunft“ neu zu gründenden Partei „Die Österreichischen Wiedergänger“ ist zwar noch vergleichsweise kompakt, aber dafür umso prominenter besetzt: Viktor Klima (stv. Bundesgeschäftsführer und Verkehrssprecher), Uwe Scheuch (Bildungssprecher), Josef Pröll (Agrarsprecher), Hilmar Kabas (Jugendbeauftragter), Gabi Burgstaller (Finanzsprecherin), Christian Faul (zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation) und Stefan Petzner (Portier der Parteizentrale) stehen auf der Liste, die Andreas Mölzer heute der Öffentlichkeit präsentierte. Mölzer selbst wird als Parteichef und Integrationssprecher die neue Liste „DÖW“ anführen.

„Neues Konglomerat von Politikprofis“

„Ja, DÖW ist ein Ne.. neues Konglomerat an bestens situierten Politikprofis und – wie man ja an der personellen Zusammenstellung bitteschön sofort erkennt – sicherlich mindestens ebenso gut aufgestellt wie jede andere Partei in diesem Land“, eröffnet Mölzer die kurze, aber prägnante Präsentation seines Teams.

Die Überzeugungsarbeit sei keine leichte gewesen, so Mölzer: „Die ganzen alten Haudegen doch noch einmal aus der Versenkung zu holen, war gar keine so einfache Aufgabe. Ich bin aber sicher, dass wir uns irgendwie zusammenraufen werden können. Sicher, einige davon waren einmal linke Tachinierer oder sogar Multikulti-Romantiker, aber auch denen werden wir noch in wenig Ordnung beibringen, wie es sie sonst nur nur im Dritten.. Lass’ma das. Sollt‘ einer davon nicht Spuren, dann werden wir halt ein bissi Umvolken im Vorstand, gell?“

Danach übernahm Christian Faul, der heute ungewöhnlich nüchtern erschien, das Rednerpult und setzte fort: „Freilich, wir werden schon auch in bissi rechts sein, aber der Andi hat ganz fest versprochen und uns allen sein Burschenschafter-Philisterconsenioren-Ehrenwort gegeben, dass er sich künftig mit solchen Neg… also so grauslichen Aussagen eher zurückhalten will. Mir persönlich reicht das eigentlich als Anfang…“

Das erste Antreten bei Wahlen soll laut Mölzer bei den Landtagswahlen in Wien, Steiermark, Burgenland und Öberösterreich im kommenden Jahr stattfinden. „Wir sind noch auf der Suche nach regional halbwegs bekannten ausgetretenen Ex-Apparatschiks, aber die werden wir auch noch irgendwo ausgraben“, zeigt sich Mölzer zuversichtlich. „Den Scheuch-Burli haben wir ja schließlich auch aufgestöbert, gell? Die Laura Rudas wird ja auch irgendwann wiederkommen, die werden wir dann ja auch noch dazunehmen, gell“, so Mölzer abschließend, bevor er zum zünftigen Potus in die Redaktionsräumlichkeiten des künftigen Parteiorgans „Zur Zeit“ lud.

(Bild: Foto-AG Gymnasium Melle/Wikipedia)

Eine Antwort

  1. Peter C. Vogl sagt:

    Achtung, FPÖ-Kadidatur für Bundespräsident hilft nur den Sozis und endet mit Blamage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert