Mysteriös: Mannschaften von Argentinien und den Niederlanden spurlos verschwunden

Die Brasilianischen Behörden stehen vor einem Rätsel. Seit gestern Nacht sind sowohl die Angehörigen der Argentinischen, als auch der Niederländischen Fussball-Nationalmannschaft ohne Hinweis auf deren Verbleib abgängig. Auch von den mitgereisten Betreuern und Coaches fehlt bislang jede Spur.

Gähnende Leere im Trainingsgelände der Agentinier

Gähnende Leere im Trainingsgelände der Agentinier

SAO PAULO (npa) – Der Sprecher der Brasilianischen Polizei berichtete heute im Rahmen einer eilig einberufenen Pressekonferenz, dass sämtliche Spieler, Trainer, Betreuer und medizinisches Personal der WM-Halbfinalisten Argentinien und Niederlande seit etwa 18:45 (Ortszeit) des vorangegangenen Tages ohne jeglichen Hinweis auf ihren aktuellen Aufenthaltsort abgängig seien.

Augenzeugen berichten, dass die beiden Mannschaften noch bester Laune das Spiel Brasilien gegen Deutschland verfolgen wollten. Kurz nach 17:30 sollen dann erste lautere Diskussion aufgekommen sein, ab etwa 18:15 hätten die Ersten die jeweilige Hotellobby verlassen. Im weiteren Verlauf des Massakers des Debakels der Katastrophe der Partie seien dann nach und nach alle Spieler – teils „blass wie der Tod“ (so eine Zeugin) – in Richtung Unterkünfte aufgebrochen.

Für die Zeit danach gäbe es bis zuletzt noch keine zuverlässigen Zeugenaussagen. Die wenigen Anwesenden, die nach dem Schock der vergangenen Nacht als „gerade noch einvernahmefähig“ eingestuft werden konnten, hätten angegeben, sie wären zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage gewesen, irgendetwas um sie herum mitzubekommen. Zu tief hätten Trauer, Entsetzen und Wut über die tragischen Ereignisse in Belo Horizonte gesessen.

Am Rande der Pressekonferenz wurde auch bekannt, dass für einen gewissen Juan Zúñiga (28, Kolumbianischer Staatsbürger) ebenfalls seit gestern Abend eine Vermisstenmeldung vorliege. Zúñiga soll seit etwa dem gleichen Zeitpunkt wie die Argentinier und Niederländer abgängig sein. Etwaige Zusammenhänge könne die Polizei vorerst nicht ausschließen.

Sachdienliche Hinweise bitte an die nächstgelegene Polizeidienststelle. Besonders im Falle Zúñigas freue sich die Polizei besonders über die Möglichkeit einer „ganz speziellen Vernehmung“.

UPDATE: Soeben meldete sich Edward Snowden via Videobotschaft, gerichtet an die Brasilianische sowie die Kolumbianische Bevölkerung, zu Wort. Juan Zúñiga sei bei ihm, es gehe ihm soweit gut und „das alles“ täte ihm „unendlich leid“.

(Bild: BlueAndWhiteArmy/flickr.com)